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Windenergie auf dem Lammer­skopf

Zur Infover­an­staltung in die Stein­bach­halle sind sehr viele inter­es­sierte Bürge­rinnen und Bürger — überwiegend aus Ziegel­hausen- gekommen.

Bereits im Jahr 2019 hat sich der Gemein­derat mit der Verab­schiedung des 30-Punkte-Aktionsplan zum Ziel gesetzt, dass Heidelberg bis zum Jahr 2030 weitest­gehend klima­neutral wird. Durch die Energie­wende wird unser Strom­bedarf steigen und auch Heidelberg muss einen Beitrag zur Energie­wende leisten. Damit die Ausbau­ziele erreicht werden, müssen auch neue Windener­gie­standorte im Wald genutzt werden.

Eine Fläche zur möglichen Nutzung für Windenergie liegt zwischen Heidelberg (400 Hektar) und Schönau (200 Hektar) auf dem Lammer­skopf. Die Areale sind vollständig im Besitz des Landes Baden-Württemberg. Für die Ausschreibung und Vermarktung zur Errichtung von Windener­gie­an­lagen ist somit Forst BW zuständig. Wir als Kommune haben bei der Ausschreibung und dem Geneh­mi­gungs­ver­fahren keinerlei Mitspra­che­recht und können somit auch keinen direkten Einfluss nehmen. Die Entscheidung hierüber liegt alleine beim Land bzw. Forst BW.

Ein regio­nales Konsortium, bestehend aus den Stadt­werken Heidelberg und drei Energie­ge­nos­sen­schaften wird sich an der Flächen­aus­schreibung betei­ligen. Der Gemein­derat hat sich im April 2023 fast einstimmig hinter die Projekt­pläne dieses Konsor­tiums gestellt.

Weiter verfügt das Konsortium bzw. die Bieter­ge­mein­schaft über die Winddaten der vergan­genen sechs Jahre des rund fünf Kilometer entfernten Windparks „Greiner Eck“. Grund­sätzlich ist auf dem Berg eine höhere Windhöf­figkeit gegeben. Wenn man den Windatlas Baden-Württemberg anlegt, kann man in der Ebene von 30 bis 50 Prozent weniger „Ernte“ ausgehen, als auf einem Höhenzug. Aufgrund dieser Erkennt­nisse ist das Konsortium von der Wirtschaft­lichkeit ihres Konzeptes überzeugt.

Wir unter­stützen grund­sätzlich die Bewerbung des Konsor­tiums zum Ausbau der Windenergie. Bei der Reali­sierung des Windparks auf dem Lammer­skopf werden wir unseren Einfluss geltend machen und beson­deres darauf achten, dass die Baumaß­nahmen möglichst schonend und rücksichtsvoll für Mensch, Natur- und die Tierwelt erfolgen wird.