19. Juli 2023 | Aktuelles, Sport & Kultur

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Unsere Stellung­nahme zur Bewerbung als Europäische Kultur­haupt­stadt

Wie steht Ihre Fraktion zur Idee „Kultur­haupt­stadt Heidelberg“? Und Warum?
Wir haben uns über den Anstoß zur Bewerbung als Europäische Kultur­haupt­stadt gefreut. Kultur ist nicht nur Motor für die Stadt­ent­wicklung neuer Quartiere, sie ist auch das Herz gewach­sener Quartiere. Und an anderen Städten kann man sehen, welche positiven Effekte zum Beispiel auch auf Tourismus, Gastro­nomie und Handel erzielt wurden. Diese Impulse würden wir uns für unsere Innen­stadt und auch die Stadt­teile wünschen, dort schließen gerade – oder eröffnen gar nicht erst – die so wichtigen inhaber­ge­führten Lokali­täten eine nach der anderen.

Welche Chancen und Risiken sehen Sie für die Entwicklung der Kultur­land­schaft HD?
Wir sehen eine große Chance für kleinere Initia­tiven oder die Kultur in den Stadt­teilen, die oft unter­schätzt wird, weil dabei gerade nicht nur Leucht­türme im Vorder­grund stehen sollen. Sie können besser vernetzt werden – auch im europäi­schen Bereich – und erhalten mehr Aufmerk­samkeit. Besonders inter­essant fänden wir eine Koope­ration mit Montpellier, das wäre ein beson­deres Zeichen für Europa – aktuell vielleicht wichtiger denn je!

Ist Ihrer Ansicht Peter Spuhler als Kultur­ma­nager der richtige für diesen Job?
Seine Expertise steht außer Frage, er verfügt über ein heraus­ra­gendes Netzwerk und im Zuge der Theater­sa­nierung hat er gezeigt, wie gut er auf Menschen zugehen kann. Bereits jetzt konnte er viele Menschen für die Bewerbung begeistern und auch hohe Sponso­ren­gelder wurden in Aussicht gestellt – so dass es eben nicht erst einmal nur Kosten für die Stadt Heidelberg mit sich bringen würde.

Die Stelle ist bei OB Würzner angesiedelt – die richtige Entscheidung?
Man muss dabei – wie oben aufge­führt – über den Tellerrand hinaus­schauen: Diese Bewerbung betrifft nicht allein die Kultur, viele andere Bereiche werden invol­viert und können davon profi­tieren. Deshalb können wir nachvoll­ziehen, dass diese Stelle bei OB Würzner „an überge­ord­neter Stelle“ angesiedelt ist. Aber darüber können wir gerne im Herbst disku­tieren, wenn der Gemein­derat sich mit der Thematik befasst.