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Liefer­ver­kehre in Handschuh­sheim

Im Ausschuss für Klima­schutz, Umwelt und Mobilität wurde die Erarbeitung einer Wirtschafts­ver­kehrs­führung für die Handschuh­sheimer Mitte thema­ti­siert. Bereits im Bezirks­beirat in Handschusheim wurde hierzu ein Runde Tisch mit breiter Betei­ligung gefordert. Erste Vorort­termine haben statt­ge­funden. Aber offen­sichtlich nicht zur Zufrie­denheit der Handschuh­shei­me­rinnen und Handschuh­sheimer. So hat der Bezirks­beirat Handschuh­sheim Herrn Johannes Laule in den Ausschuss entsandt, um nochmals eindrücklich auf die Proble­matik hinzu­weisen.

Der Bezirks­beitrag Handschuh­sheim fordert nun, den runden Tisch zu erweitern und die Gesamt­ver­kehrs­si­tuation in den Blick zu nehmen. Diese Forderung ist absolut verständlich und wird von uns unter­stützt. Da es für die meisten Stadt­teile in Heidelberg ähnliche Pläne für den ruhenden und fließenden Verkehr gibt, gehen wir davon aus, dass diese berech­tigte Forderung auch aus den anderen Stadt­teilen folgen wird. In Handschuh­sheim stehen in nächster Zeit weitrei­chende Änderungen an. Unter­schied­liche Projekte sind geplant und werden nahezu zeitgleich umgesetzt: Neben dem Umbau der Dossen­heimer Landstraße werden Fahrrad­straßen einge­richtet, das Gehweg- und Anwoh­ner­parken wird neu geregelt, die bereits bestehenden Anwoh­ner­park­zonen müssen neu zugeschnitten und angepasst werden u.a.

Beim Runden Tisch der Gewer­be­trei­benden Handschuh­sheim wurde deutlich, dass die Baumaß­nahme Dossen­heimer Landstraße als existen­zielle Heraus­for­derung wahrge­nommen wird. Während der Bauzeit geht es um Themen der Sicht­barkeit im Umlei­tungs­verkehr und Detail­ab­stim­mungen sowie die Unter­stützung in der voraus­sichtlich umsatz­schwachen Zeit. Ein großes Problem, dass mit dieser Vorlage adres­siert werden soll, ist die Erreich­barkeit der Mitte Handschuh­sheims aus Richtung Norden kommend, die für Kundschaft mit Kraft­fahr­zeugen und vor allen Dingen für den Liefer­verkehr bereits heute die Inanspruch­nahme des engen Neben­stra­ßen­netzes.

Gleiches gilt im übrigen auch für die Gewer­be­trei­benden in der Dossen­heimer Landstraße. Daher haben wir zu diesem Tages­ord­nungs­punkt einen erneuten Sachantrag einge­bracht, damit bei der neu zu definie­renden Wegeplanung für den Wirtschafts­verkehr auch nochmals der Aspekt „Haltezone für Liefer­verkehr“ einge­plant wird und eine zufrie­den­stel­lende Lösung gefunden werden kann. Leider wurde im Ausschuss weder dem Anliegen des Bezirks­beitrat Handschusheim noch unserem Antrag entsprochen, da zum einen im Grün geführten Amt für Verkehrs­ma­nagement kein Personal für einen solch breit angelegten Prozeß vorhanden sei und zum anderen unser Antrag von der VRN beant­wortet werden müsse.

Bezüglich der Forderung aus Handschuh­sheim ist dies nach unserer Meinung die falsche Vorge­hens­weise. Maßgabe war bisher, die sogenannte Verkehrs­wende mit alle Betei­ligten gemeinsam anzugehen. Wenn nun schon bei den ersten, nicht von der Hand zu weisenden Bedenken der Anwohner, Gewer­be­trei­benden u.a. in Handschuh­sheim es nicht möglich sein soll, eine umfas­sende Begleitung durch das entspre­chende Fachamt anzubieten, dann fragen wir uns, ob hier nicht nach wie vor struk­tu­relle Probleme vorliegen?

Ein reines Anein­an­der­reihen von Maßnahmen, die ohne Einbe­ziehung der Betrof­fenen erfolgt, ist der falsche Weg!

Auch hier müssen wir wieder fragen: Wo ist der Plan, wie ist das Gesamt­konzept? Augen­scheinlich fehlt es.