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Kurzde­batte zu PHV

Eine Kurzde­batte wird von Grünen, GAL und Linken bezüglich der Entwicklung von PHV beantragt. Man wolle jetzt über das Wohnungs­po­li­ti­sches Konzept sprechen und wissen, wann endlich die ersten Pioniere einziehen. Wiederholt gibt es Vorwürfe, es sei noch nichts geschehen und Stadt­spitze und Verwaltung tuen zu wenig, alles gehe zu langsam. Fakt ist, dass das Grün-Schwarz regierte Land Baden-Württemberg mit dem Betrieb und dem geplanten Neubau des Ankunfts­zentrum mindestens bis zum Jahr 2030 rund 2/3 der Fläche von PHV belegt. Weiter ist auch eine Erschließung und Anbindung von PHV aus Richtung Süden über den Stücker- oder Grasweg derzeit nicht reali­sierbar, da uns auch hier das Land keine Option lässt. Selbst mit dem Fahrrad ist ein langer Umweg über Bruch­hausen und Neurott erfor­derlich.

Das sind beides Entwick­lungs­hin­der­nisse, die die weiteren Planungen und erste Umset­zungen schwierig machen. Schließlich sollten dort nicht nur einige wenige Pioniere auf einer Großbau­stelle ohne Anbindung an die Stadt versprengt leben. Was tatsächlich keine Sinn macht und ebenfalls einer raschen Ansiedlung von Geschäften, Restau­rants, sozialer Infra­struktur wie KITA und Schule u.a. entgegen steht.

Fakt ist aber auch, dass Die Heidel­berger bereits im Jahr 2020 einen Antrag zur Nutzung der Offiziers­villen für junge Familien u.a. gestellt haben. Dies hätte eine erste, schnelle Nutzung der Villen ermög­licht. Gerade junge Familien finden in Heidelberg oft keinen Wohnraum und es wäre eine ideale Möglichkeit gewesen, hier schnell Abhilfe zu schaffen. Auch eine sensible Nachver­dichtung oder Plätze für Tiny-Houses hätten im weiteren Verlauf ermög­licht werden können. Genau dieser Antrag wurde seinerzeit durch die Grünen verhindert. Die Begründung lautete: Das ist jetzt ja alles noch viel zu früh — im Jahr 2020 !!! — das kann noch warten. Wir sollten den Antrag zu gegebener Zeit nochmal einbringen.

Kürzlich wurde der Sieger­entwurf für den Parkway, die 1,2 km lange Erschlie­ßungs­strasse auf PHV gekürt. Für die 34-köpfige Jury, war u.a. unsere Stadt­rätin Marliese Heldner (Die Heidel­berger) benannt. Eine spannende Aufgabe, die sie gerne übernommen hat. Leider haben sich hier die Verant­wort­lichen der Grünen dieser wichtigen Aufgabe nicht gestellt und durch Abwesenheit geglänzt.

Wie passt diese Haltung der Grünen zu ihrer Behauptung, alles ginge zu langsam? Wir sagen, das ist polemisch!