17. November 2023 | Aktuelles, Bauen

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Im Heidelberg Congress Center geht’s voran

Am 10.11.2023 wurde der gesamte Gemein­derat einge­laden, die Baustelle des Heidelberg Congress Center zu besich­tigen. Ein kleiner Kreis der unabhän­gigen Wähler­initiative Die Heidel­berger hatte ja bereits vor den Sommer­ferien Gelegenheit, sich ein Bild zu verschaffen. Wir waren nun jedoch angenehm überrascht, dass sich seitdem sehr viel getan hat – muss es aber auch, wenn es im späten Frühjahr 2024 eröffnet werden soll.

„Die Arbeiten hier laufen auf Hochtouren, alle Betei­ligten arbeiten mit großem Einsatz daran, dass das neue Konfe­renz­zentrum im Frühjahr übergeben werden kann. Hier entsteht ein neues identi­täts­stif­tendes Wahrzeichen für die Bahnstadt, das Heidel­ber­ge­rinnen und Heidel­bergern ebenso wie den Gästen aus aller Welt viel Raum zum Austausch und eine hohe Aufent­halts­qua­lität bieten wird“, sagt Erster Bürger­meister Jürgen Odszuck.

Das Gebäude verfügt über ein flexibles Raumkonzept auf vier Ebenen, zwei große Säle und zehn Konferenz- und Tagungs­räume mit insgesamt 3.800 Sitzplätzen sowie ein Studio für Live-Streaming und Video­pro­duk­tionen. Unter dem HCC befinden sich zudem zwei Tiefga­ra­gen­ge­schosse. Insgesamt wurden rund 87.000 Quadrat­meter Schalungs­ma­terial, 4.400 Tonnen Beweh­rungs­stahl und 45.000 Kubik­meter Beton verar­beitet. Bis zur Fertig­stellung werden über 26 Kilometer Leitungen für Trink‑, Schmutz- und Regen­wasser sowie für die Heizungs‑, Kälte- und Sprink­ler­an­lagen verbaut. Hinzu kommen rund 360 Kilometer Kabel. Allein die Kupfer­lei­tungen für die Daten- und Medien­technik entsprechen mit einer Gesamt­länge von rund 110 Kilometern der Entfernung vom HCC bis zum Stutt­garter Haupt­bahnhof.

Dem Neubau liegt ein inten­siver Planungs- und Entschei­dungs­prozess zugrunde. Die Bedarfs­er­hebung, Stand­ort­frage, Machbar­keits­studie und die Ausschreibung sowie die Bewertung des Archi­tek­ten­wett­be­werbs wurden von einem Exper­tenteam und der Bürger­schaft begleitet. Ein Vorgehen, das vor allem in Bezug auf die intensive Einbe­ziehung von Bürge­rinnen und Bürgern sowie Event­spe­zia­listen und das daraus resul­tie­rende Raumkonzept bundesweit einzig­artig und beispielhaft ist.