19. Januar 2024 | Aktuelles, Sport & Kultur

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Europäische Kultur­haupt­stadt: Was sind die nächsten Schritte? Und wollen wir diese gehen?

Mit dem Ausschuss für Kultur und Bildung in dieser Woche ist das Thema Europäische Kultur­haupt­stadt wieder im Gremi­enlauf gestartet. In einer ausführ­lichen Vorlage (zu finden unter https://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/si0057.asp?__ksinr=6847) wurde darüber infor­miert, was bereits gemacht wurde und was die nächsten Schritte sein können.

Wichtig & richtig ist für uns dabei die Gliederung in Teilschritte: Teilschritt 1, über den nun beschlossen wird, ist die Erarbeitung der Grund­lagen. Damit ist nicht nur eine Bestands­auf­nahme gemeint, sondern eine Verbes­serung Kommu­ni­ka­ti­ons­struktur oder auch  die Einführung eines digitalen Daten­ma­nage­ment­systems, wie es in anderen Ämtern längst genutzt wird. Es geht um das Sicht­bar­machen aller Kultur­ak­teu­rinnen und ‑akteure, gerade auch der kleineren im lokalen Kultur­be­reich. Sie sollen besser vernetzt werden, sich besser organi­sieren und Synergien nutzen können. Ziel ist auch das Erstellen einer digitalen Landkarte, die uns die kultu­rellen Angebote aufzeigt, aber auch „schwarze Flecken“

All das sind wertvolle Ergeb­nisse – sowohl für die Kultur­schaf­fenden als auch für die Stadt­ver­waltung – egal ob wir uns dafür entscheiden, uns als Kultur­haupt­stadt zu bewerben oder nicht. Die Kosten für den ersten Teilschritt sind überschaubar und der Nutzen, der daraus generiert wird, sollte es uns wert sein. Deshalb befür­worten wir diesen 1. Teilschritt.

Ebenfalls zur Entscheidung steht das Verfahren. In diesem wird deutlich gemacht, dass wir keine Not haben, sofort über eine Bewerbung als Europäische Kultur­haupt­stadt zu entscheiden. Eine Entscheidung ist erst im Jahr 2026 vorge­sehen. Das begrüßen wir.

Vor allem vor dem Hinter­grund, dass wir aktuell in einer ganz anderen Situation sind als vor zwei Jahren, als die Idee geboren wurde. Die wirtschaft­liche Lage in Deutschland ist eine andere und das macht sich auch in Heidelberg bemerkbar – wenn auch mit etwas Verzö­gerung. Deshalb tun wir gut daran, die Zeit bis dahin zu nutzen und wohl zu überlegen, welche Aufgaben in den nächsten Jahren Priorität haben müssen.