27. August 2024 | Aktuelles

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Frauen­notruf Heidelberg

Gerne sind wir der Einladung des Frauen­notruf Heidelberg gefolgt und haben uns in einem inten­siven und sehr infor­ma­tiven Gespräch über die aktuelle Situation der Beschäf­tigten und deren Heraus­for­de­rungen bei ihrer Arbeit mit betrof­fenen Mädchen und Frauen ausge­tauscht. Die uns vorge­legten Zahlen sind eindeutig — der Bedarf an Beratung steigt.

Unser Ziel und politi­scher Wille ist es nach wie vor, für Betroffene weiterhin eine zeitnah profes­sio­nelle Unter­stützung in Heidelberg anbieten zu können. Hierfür wurde das zugesagte Budget im letzten Jahr um den Erhöhungs­antrag des Frauen­notruf aufge­stockt.

Neben der Beratung, die in Heidelberg seit 1978 angeboten wird, ist die Prävention sexua­li­sierter Gewalt eine wichtige Säule des Frauen­notrufs, die immer mehr an Bedeutung gewinnt. Hier wünscht sich die Einrichtung eine weitere Erhöhung des Budgets für die Fortbil­dungs­stelle, damit u.a. vermehrt Schulungen von Multi­pli­ka­to­rinnen und Multi­pli­ka­toren durch­ge­führt werden können. So soll die Sensi­bi­li­sierung von sexua­li­sierter Gewalt und Übergriffen gestärkt werden, damit diese verhindert bzw. möglichst früh beendet wird. Neben Fortbildung und Schulungen in und außerhalb Heidel­bergs erstellt die hierfür zuständige Mitar­bei­terin auch Schutz­kon­zepte für Schulen oder sonstige Einrich­tungen und begleitet diese bei der Umsetzung. Diese Arbeit ist mit dem vorhan­denen Mitteln kaum zu leisten.

Unseren Gesprächs­part­ne­rinnen war es ein Anliegen, uns vom notwen­digen Bedarf an Fortbil­dungen und Schulungen und von der politi­schen Notwen­digkeit – auch im Sinne der Umsetzung der Istanbul-Konvention – zu überzeugen. Wir werden diese Erkennt­nisse in die anste­henden Haushalts­be­ra­tungen mitnehmen.